Frühlings TL

Über Ostern reisten wir nach Imst, in die Nähe von Innsbruck, um uns optimal auf die Testläufe vorzubereiten. Knapp eine Woche trainierten wir intensiv. Mit wettkampfnahen Trainings in jeder Disziplin und GPS-Auswertungen sind nun die Grundsteine für eine erfolgreiche Saison gelegt.

Wir haben euch kurze Geschichten und Anekdoten zusammengestellt und hoffen, euch damit spannende Einblicke in das Lager zu gewähren. Fotos und Videos werden neu vermehrt auch auf Instagram zu sehen sein. In Kürze sollte ein Querschnitt des Lagers fertig geschnitten sein. Wir werden das Video verlinken.

„Haiming vs Tarrenz – ein Waldvergleich“ von Marc

Die OL-Wälder rund um Imst sind sehr schön. Das Angebot reicht von steilen Hängen, die ein gutes Laufen im Hang erfordern, über Hügelzüge bis hin zu extrem detailliertem, eher flachem Gelände.

Zwei dieser Wälder werde ich nun kurz vorstellen; Haiming, in dem 2011 die Testläufe der Junioren stattfanden, sowie der Tarrenz.

Der Haiming zeichnet sich durch ein sehr detailliertes, generell flaches Gelände aus. Er ist eher klein und besitzt viele kleine Hügel sowie grössere und kleinere Steine. Geografiegebend war ein grosser Bergsturz vor etwa 3000 Jahren. Der Wald hat viele Ähnlichkeiten mit dem Schutt bei Goldau. Die Belaufbarkeit ist meist gut, jedoch erschweren viele kleine Tannen sowie Fallholz das Vorwärtskommen.

Der Tarrenz ist ein langgezogener Südhang. Sein westlicher Teil hat wiederum viele kleine Tannen, die sehr stupfig sind. Es gibt viele vertikale, kleinere Mulden, Gräben und Trockenrinnen. Genaues Kompasslaufen ist sehr wichtig, da man sich sehr schnell verzettelt, wenn man jeden Graben zuordnen möchte. Der mittlere Teil der Karte beinhaltet viele Täler mit Bächen. Der östliche Teil ist der steilste und zugleich auch der flachste Teil des Waldes: Das wunderschöne Hochplateau, zur Zeit des Lagers noch schneebedeckt, ist nur über einen steilen Anstieg zu erreichen.

„Spannende Ereignisse und Begegnungen“ von Pablo

Der Südkoreaner
Wir waren erst gerade bei unserem Lagerhaus angekommen, da kam ein Mann auf uns zu, der einen sehr asiatischen Eindruck machte. Er fing sofort an auf Englisch mit uns zu reden. Christopher redete mit ihm und erklärte, dass wir aus St. Moritz kämen (seine Traumdestination) Es stellte sich dann heraus, dass er ein pensionierter Skilehrer aus Korea ist, der Skiferien macht. Er war ein sonderbarer aber sehr erheiternder Zeitgenosse welcher immer wieder Fotos von uns machte.

Fussballtrainings
Im Sommer findet ein Jugendlager statt an dem alle Nachwuchskader teilnehmen. In diesem alle vier Jahre stattfindendem Lager wird jeweils der Fussballmeister erkoren. Um nicht wie im Jugendcup einfach nur dabei zu sein haben wir dieses TL intensiv trainiert. Dabei haben wir auch zwei sehr neue und originale Champions League Bälle gefunden, von denen der eine aber von Elio in ein Elektrizitätswerk gekickt wurde.

Instagramaccount
Wir haben seit dem diesem Jahr einen Instagramaccount (@olnwknws). In diesem Lager wollten wir unbedingt die 100 Follower-Marke überschreiten. Für dieses Ziel haben wir alles gegeben. Viele Athleten posteten Beiträge, in denen sie den Account verlinkten. Schliesslich, am Freitag, hatten wir es geschafft. 100 Followers auf Instagram. Im Herbstlager wird es dann die 400er Grenze sein!

Mäthu auf Umwegen
Unser Cheffussballcoach namens Birrer Mathias war an einem Tag wortwörtlich ein bisschen neben der Spur. Auf dem Weg vom Training zum Lagerhaus zurück verpasste er die richtige Ausfahrt und fuhr geradeaus weiter. So machten wir nochmal eine Ehrenrunde, die ein zweites Mal beim Trainingswald vorbei führte. Da war unser Coach aber immer noch voll in Fahrt und dachte sich, er könne doch noch einmal an der Ausfahrt vorbeifahren. Glücklicherweise resultierte das aber nur noch in einem kleineren Umweg. 20 + 5 km zu viel. Als Preis für diese fabelhafte Leistung bekam er am nächsten Tag den legendären «Roten Sack»!

Vermeintlicher Waldbrand
Als wir am letzten Abend draussen gemütlich grillierten, entdeckte jemand ein Feuer im gegenüberliegenden Wald. Zuerst rief er so als Witz: «Lueged mol, e Waldbrand!» Dann haben wir aber schnell gemerkt, dass das Feuer wirklich sehr gross war. Mäthu rief der Feuerwehr an und wir konnten hören, wie die Sirenen vorbeifuhren und dann schliesslich im Wald gegenüber zu sehen waren. Schlussendlich war es aber dann nicht der Wald, der gebrannt hat, sondern eine Scheune auf einer Wiese im Wald. Am nächsten Tag sah man nur noch verkohltes Holz.

Osterevent
Fabian Gürtler, der das TL unterstützte, hat auch den Osterevent organisiert. Die erste Aufgabe war es ein rohes Ei einander zuzuwerfen und das auf eine möglichst grosse Distanz. So kam Nils aus seinem ersten Lager mit einem T-Shirt zurück, dass mit rohem Ei getränkt wurde.
Die zweite Aufgabe war das berühmte Eierrennen. Löffel in die Hand oder in den Mund, Ei drauf und rennen!
Auch die dritte Aufgabe war sehr typisch. Wir mussten mit begrenztem Material ein Ei so schützen, dass wir es ein paar Meter fallen lassen konnten und es möglichst nicht kaputt geht. Das hat aber kein Ei überlebt, obwohl es viele verschiedene Ideen gab.
Die ersten drei Spiele waren eigentlich nur um Bonussekunden zu holen. Die letzten Bonussekunden konnte man in der Staffel ergattern. Diese haben Janosch und Pablo klar für sich entschieden, wodurch sie 30 Sekunden bekamen.
Dann kam das Finale. Auf die Plätze, Fertig, LOS! Man musste in einem begrenzten Raum im Wald einen möglichst grossen Osterhasen finden. Aber den, den man zuerst berührt, muss man nehmen. Zusätzlich waren noch Schoko-Eier versteckt, die wir einsammeln konnten.
Somit war das ein süsser Abschluss vom Frühlingstrainingslager 2019 in Imst und ein toller Abschied aus dem wunderschönen Tirol.

Grillieren am Schlussabend

„Lagerhaus Romedihof“ von Isabel

Während unserem Lager übernachteten wir im Romedihof Backpacker Hostel. Das Hostel lag im schönen Imst im Tirol. Es war zentral an einer Schnellstrasse gelegen, so dass wir mit unseren zwei Bussen und dem Personenwagen gut zu den Trainingsorten gelangten.
Die Nächte verbrachten wir in vier Mehrbettzimmern, die alle ländlich eingerichtet waren und in denen Doppelstockbetten sowie Einzelbetten standen. Die Badezimmer und Duschen teilten wir mit den Bewohnern derselben Etage.

Das Frühstück sowie das Abendessen bereiteten wir jeweils selbst in der Gemeinschaftsküche des Hostels zu. Dabei wechselten wir uns täglich ab, so dass am Schluss jeder einmal in der Küche stand.
Nach dem Abendessen wurde der Essraum zum Auswertungsraum mit Leinwand umgebaut, auf der wir die am Tag gelaufenen Routen mit Hilfe von 3DRerun verfolgten und diskutierten.
Die Aussenanlage mit überdachtem Sitzplatz, Hollywoodschaukel und Grillplatz war sehr schön angelegt. So konnte man bei dem warmen Wetter die Tage auch an der frischen Luft ausklingen lassen.